Pop-Jazz:Schwestern im Rock

Spielt erstmals in München: die schwedische Fusion-Band "Dearest Sister". (Foto: Isabell N Wedin)

München-Debüt der schwedischen Band "Dearest Sister".

Der schwedische Jazz hatte schon immer weniger Berührungsängste vor dem Pop und ein weiblicheres Gesicht als anderswo. Vielleicht weil seine Wurzeln in der Beschäftigung mit der eigenen Volksmusik liegen. Beides findet nun eine sehenswerte Fortsetzung mit der Band Dearest Sister, die in der Unterfahrt ihr München-Debüt gibt. Keimzelle des Quintetts sind die Sängerin und Keyboarderin Andrea Hatanmaa und die Pianistin Ylva Almcrantz, die sich während des Studiums an der Musikhochschule Malmö kennenlernten.

Aus durchaus unterschiedlichen musikalischen Richtungen kommend, entdeckten sie schnell den Reiz, moderne Singer-Songwriter-Ästhetik und Indie-Rock in eine Jazz-Form zu gießen, sozusagen zum Grooven zu bringen. 2020 um die Flügelhornistin Ellen Pettersson, den Bassisten Joakim Lissmyr und den Schlagzeuger Liam Amner erweitert, haben die "Liebsten Schwestern" inzwischen ihr erstes Album "Collective Heart" beim Act-Label veröffentlicht. Und damit das Publikum ebenso begeistert und verblüfft wie die Kritik, die zum Beispiel schrieb: "Zwischen Massive Attack und Sade ist alles dabei. Tolles Debüt!"

Dearest Sister, Do., 2. März, 20.30 Uhr, Unterfahrt, Einsteinstr. 42, Tel. 448 27 94

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