Geschichte:Wo der Weg der ersten Häftlinge in die Hölle begann

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Geschichte: In der Kirche der JVA Landsberg wird an ehemalige Häftlinge erinnert, welche das NS-Regime 1933 in das KZ Dachau deportierte.

In der Kirche der JVA Landsberg wird an ehemalige Häftlinge erinnert, welche das NS-Regime 1933 in das KZ Dachau deportierte.

(Foto: Thomas Radlmaier)

Am 22. März 1933 deportiert das NS-Regime 40 Kommunisten in das Konzentrationslager Dachau. Genau 90 Jahre später findet für sie erstmals eine Gedenkfeier in der Kirche der Justizvollzugsanstalt Landsberg statt.

Von Thomas Radlmaier, Landsberg/Dachau

Der Weg zu einer der wahrscheinlich bestbewachten Kirchen Deutschlands führt zunächst durch einige Türen. Wachtmeister der JVA Landsberg sperren sie mit Schlüsseln auf und zu. Auf und zu. Auf und zu. Durch eine Tür tritt man hinaus in diesen warmen Frühlingsnachmittag. Über einen sonnendurchfluteten Innenhof begleiten die Wachtmeister die Besucher zu einem Gittertor. Dahinter ein Korridor, der mit Stufen endet, die nach oben führen zu einer Tür: den Eingang zum Gotteshaus im Gefängnis.

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