Karlsfeld:Betrunkener Schwimmer

Einen 22-Jährigen hätte sein Leichtsinn im Karlsfelder See beinahe das Leben gekostet. Er war derart alkoholisiert, dass er keine Kraft hatte, sich über Wasser zu halten. Die Wasserwacht rettete den Mann schließlich.

Von Robert Stocker

Den wachsamen Augen der Wasserwacht verdankt ein 22-jähriger Karlsfelder wohl sein Leben. Am Sonntag gegen 15.30 Uhr bemerkte die Aufsicht den Schwimmer etwa 50 Meter südlich der Wasserrettungsstation im Karlsfelder See. Er hatte sichtlich Mühe sich über Wasser zu halten. Sofort machten sich Rettungsschwimmer auf den Weg und brachten den jungen Mann an Land.

Dort wurde schnell der Grund für seine Probleme klar: Der 22-Jährige war derart alkoholisiert, dass er schlichtweg keine Kraft hatte, sich ohne festen Boden unter den Füßen über Wasser zu halten. Dank des schnellen Eingreifens der Wasserwacht blieb der Mann bei Bewusstsein. Nach seiner Bergung kümmerte sich ein Notarzt um ihn. Anschließend brachte ihn der Rettungsdienst ins Krankenhaus.

Schon am Sonntagvormittag waren die Retter der Wasserwacht bei einem anderen Fall im Einsatz. Gegen 10.30 Uhr wurden sie von der Leitstelle zu einer Hilfeleistung am Nordufer des Sees gerufen. Ein 71-jähriger Mann war beim Spazierengehen zusammengebrochen und lag leblos auf dem Fußweg.

Die Helfer setzten einen Defibrillator ein, der Patienten per Elektroschock reanimieren kann. Schon 15 Minuten nach Eingang des Notrufes war der Zustand des 71-Jährigen wieder so stabil, dass der Rettungsdienst den Mann ins Krankenhaus fahren konnte. Auch sonst hatten die Helfer der Wasserwacht am Sonntag alle Hände voll zu tun. So versorgten sie Badegäste, die kleinere Blessuren erlitten hatten.

© SZ vom 24.06.2014 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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