Rechtssicherheit im Notfall:"Du stehst immer mit einem Bein im Knast"

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Für einen Notfallsanitäter geht es im Ernstfall um Sekunden - umso problematischer, dass sie sich bislang mit vielen medizinische Maßnahmen in einer rechtlichen Grauzone befanden. (Foto: imago images/Political-Moments)

Bevor der Notarzt eintrifft, leisten Notfallsanitäter oft Arbeit, die über Leben und Tod entscheidet. Bislang fehlte ihnen allerdings für viele medizinische Maßnahmen die rechtliche Grundlage. Das ändert sich jetzt.

Von Jacqueline Lang, Dachau

Es gibt da einen Spruch, den hat praktisch jeder werdende Notfallsanitäter so oder so ähnlich schon einmal zu hören bekommen: "Wenn du deine Ausbildung beendet hast, stehst du immer mit einem Bein im Knast." Bis vor Kurzem war das tatsächlich so. Notfallsanitäter wie Tobias Weber, Armin Maurer und Dennis Behrendt treffen beim Patienten ein, lange bevor der Notarzt kommt. Doch auch, wenn es um Leben und Tod geht, fehlte Notfallsanitätern bislang die rechtliche Grundlage, um Schmerzmittel oder andere wichtige Medikamente zu verabreichen - obwohl sie über das nötige Wissen verfügen und es auch gängige Praxis ist, dass sie davon im Sinne des Patienten Gebrauch machen.

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