Krankhaftes Zocken:Im Bann der Automaten

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In der heißen Phase zockt Wallner bis zu neun Stunden, tingelt von Spielhalle zu Spielhalle und lässt bis zu fünf Automaten gleichzeitig laufen. (Foto: Robert Haas)

Es dauert lange, bis Armin Wallner sich seine Spielsucht eingesteht. Zum Schluss verzockt er 1000 Euro pro Tag. Hilfe holt er sich erst, als er auffliegt - jetzt leitet er eine Selbsthilfegruppe.

Von Benjamin Emonts, Dachau

Armin Wallner stand vor der Wahl: Sollte er seine letzten 50 Euro für Essen ausgeben oder versuchen, das Geld zu vermehren, um am nächsten Tag nicht völlig pleite zu sein? In solche Zwickmühlen geriet er immer öfter, und nicht selten entschied er sich für das Zocken. Die blinkenden Spielautomaten bestimmten phasenweise sein Leben, sie kosteten ihn Nächte, Nerven und Unsummen Geld. Zwischenzeitlich hatten sich seine erspielten Schulden auf 50 000 Euro summiert. Doch erst Jahre später, als seine Spielsucht aufflog, holte sich der Dachauer Hilfe. Es war ein Schritt, der sein Leben verändern sollte.

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