Grüner Strom:Wie ein 72-Jähriger im Keller an der Energiewende tüftelt

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Der Indersdorfer Wilhelm Kirchensteiner ist dank Solarspeichertechnik weitestgehend autark. (Foto: Toni Heigl)

Willi Kirchensteiner wirbt seit den Siebzigern für Erneuerbare, den Großteil des Jahres lebt er schon autark. Besuch bei einem, der den Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas längst geschafft hat.

Von Miriam Dahlinger, Markt Indersdorf

Die Energiewende passt bei Willi Kirchensteiner, einem pensionierten Lehrer aus Markt Indersdorf, in den Vorratskeller. Zwischen Bierkästen, Apfelsaft- und Hafermilch-Kartons hat er "die Energiezentrale" untergebracht, drei große schwarze Akkus und allerhand blinkendes Gerät, wie sogenannte Wechselrichter, die die Sonnenenergie von den Fotovoltaik-Platten auf seinem Dach in haushaltsüblichen Drehstrom verwandeln. "In diesem Haus werden keine fossilen Energien eingesetzt," sagt Kirchensteiner, kurze weiße Haare, faltenfreies hellblaues Hemd. "Wir können uns komplett vom öffentlichen Netz trennen, seit Februar mussten wir keinen Strom mehr beziehen."

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