Trauer:Die Trostspenderin

Lesezeit: 7 min

Oft wird Claudia Zierer gefragt, wie sie ihre Arbeit erträgt. Es ist die Liebe zwischen Menschen und das Gebet, die ihr Halt geben. (Foto: Catherina Hess)

Claudia Zierer betreut Familien mit todkranken Kindern. Über letzte Wünsche, die Kraft von Erinnerungen und wie die Krankenhaus-Seelsorgerin versucht, trotz 'Social Distancing' menschliche Nähe herzustellen.

Von Bernd Kastner

Der Junge war gesund, aber etwas Schlimmes ist passiert während der Geburt, er blieb zu lange ohne Sauerstoff. Als das Kind vier Wochen später starb, hatte sich das Virus eingenistet im Land, und als er beerdigt wurde, war das Leben wie gelähmt. Alles ist verboten, jede Versammlung, nur Beerdigungen nicht, aber es dürfen nur wenige Angehörige ans offene Grab kommen. Die Eltern sollten sich also entscheiden, wer sie bei ihrem letzten Weg mit dem Sohn begleiten darf.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusRisikogruppe in Corona-Zeiten
:"Ich lebe lieber, statt nicht zu sterben"

Felix Seiterle ist chronisch krank, nachts trägt er eine Atemmaske - und nutzt dennoch öffentliche Verkehrsmittel. Über einen jungen Mann, der schon vor der Corona-Pandemie mit dem Tod konfrontiert war.

Von Korbinian Eisenberger

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: