Fusion-Jazz:Mächtiger Sprung

Virtuosin am Baritonsaxofon: Céline Bonacina. (Foto: Nathalie Courau Roudier)

Die französische Baritonsaxofonistin Céline Bonacina in der Unterfahrt.

Céline Bonacina ist auch hierzulande vielen ein Begriff. Nicht nur, weil die Französin einige Jahre lang beim Münchner Act-Label war, sondern auch, weil ihre Auftritte unverwechselbar sind. Schon, weil diese zierliche Frau das mächtige Baritonsaxofon spielt, und das so virtuos wie wenige. Aber auch stilistisch hebt sich ihre Musik ab, hat Bonacina doch nach einem klassischen Musikstudium und Lehrjahren in den Pariser Bigbands sieben Jahre lang auf La Reunion gelebt.

Der dort übliche europäisch-afrikanische Rhythmus- und Formen-Mix prägt bis heute ihre Musik. Auf ihrem neuen Album "Jump", das sie nun in der Unterfahrt vorstellt, geht es freilich zurück in ihre Jugend: Es ist eine eigenwillige Reminiszenz an den Achtzigerjahre-Fusion-Jazz der Brecker Brothers oder der Yellowjackets. Zelebriert im amerikanischen Allstar-Quartett mit Rachel Eckroth am Piano, Chris Jennings am Bass und John Hadfield an den Drums.

Céline Bonacina, Di., 9. Jan., 20.30 Uhr, Unterfahrt, Einsteinstr. 42, www.unterfahrt.de

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