Kunst in München:Eine Geschichte, über die man in Japan ungern spricht

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Eine Statue in einem Münchner Schaufenster sorgt in Japan für großen Wirbel - in Deutschland dagegen wird sie kaum wahrgenommen. Denn sie steht symbolisch für ein dunkles Kapitel der japanischen Geschichte. 

Von Jürgen Moises, München

Ganz still und friedlich sitzt sie da, in ihrem schwarzweißen Kleid, mit einem kleinen, grünen Vogel auf der Schulter und einem Strauß Blumen neben sich. Ihre geschlossenen Hände liegen ebenfalls ruhig auf ihren Beinen. Dass sie auf diese Art für Aufsehen sorgen könnte, kann man sich schlecht vorstellen. Und doch fühlen sich so einige von dieser Frau gestört, die nicht echt ist, sondern aus Hartplastik. Die lebensgroße Skulptur, vom südkoreanischen Künstlerehepaar Kim Seokyung und Kim Unsung geschaffen, sitzt derzeit hinter den Schaufenstern des Ausstellungsraums Super+Centercourt in der Münchner Maxvorstadt. Als offizielle "Friedensstatue" gehört sie zu dem vom Münchner Verein Art 5 initiierten Ausstellungsprojekt "Kunst und Demokratie". Dieses setzt sich mit aktueller Kunst aus Südkorea, Japan und Deutschland auseinander und davon ausgehend mit dem Zusammenhang von Politik und Kunstfreiheit.

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