ARD-Serie über eine Vergewaltigung:"Er konnte erkennen, dass sie das nicht will, und allein darauf kommt es an"

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Nebenklageanwältin Adèle (Denise M'Baye), für die Anwältin Antje Brandes Pate stand, und Vergewaltigungs-Opfer Leonie (Paula Kober) in einer Gerichtsszene aus der Serie "37 Sekunden". (Foto: ARD Degeto/Odeon Fiction GmbH/Ba)

Männer, die ihre Macht ausnutzen, Frauen in Schockstarre und Familien, die zum Täter halten: Die Münchner Rechtsanwältin Antje Brandes war beim ARD-Sechsteiler "37 Sekunden" als Beraterin tätig und sieht erschreckend viele Parallelen zwischen Film und Realität.

Interview von Susi Wimmer

Die Serie ist wirklich eine Perle: herausragend, dicht und packend erzählt, auch wenn das Thema ein grauenvolles ist. In dem Sechsteiler "37 Sekunden", der derzeit in der ARD-Mediathek zu sehen ist und der in München gedreht wurde, geht es um die Vergewaltigung einer jungen Frau, die für einen älteren Musikstar schwärmt. Nach der TV-Ausstrahlung und begeisterten Kritiken steht bei einer Münchnerin das Telefon nicht mehr still: Antje Brandes, leidenschaftliche Opferanwältin von Beruf, die für den Fernsehdreh als Beraterin tätig war.

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