Messerstecher von Würzburg:Schuld ohne Sühne

Lesezeit: 2 min

Messerstecher von Würzburg: Vor einem Kaufhaus in der Innenstadt von Würzburg liegen Blumen. Hier hat ein Mann drei Frauen mit dem Messer getötet, sechs Menschen schwer verletzt und einen leicht.

Vor einem Kaufhaus in der Innenstadt von Würzburg liegen Blumen. Hier hat ein Mann drei Frauen mit dem Messer getötet, sechs Menschen schwer verletzt und einen leicht.

(Foto: Nicolas Armer/dpa)

Wenn psychisch kranke Menschen im Wahn schwere Straftaten begehen, müssen für sie andere Regeln gelten als für Gesunde. Das aber heißt nicht, dass die Justiz es ihnen leichter macht.

Kommentar von Annette Ramelsberger

Menschen, denen von einem Straftäter Leid zugefügt worden ist, haben schwer daran zu tragen. Oft ist der Prozess für sie die letzte Hoffnung, dass ihr Leid zumindest rechtsstaatlich anerkannt wird. Viele Opfer wollen dem Täter vor Gericht ins Auge blicken. Doch was, wenn diese Augen wie tot erscheinen? Trüb von Psychopharmaka, die es dem psychisch kranken Angeklagten überhaupt erst ermöglichen, einen klaren Gedanken zu fassen und dem Prozess beizuwohnen.

SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Mature man using laptop in bed with girlfriend asleep wearing face mask; arbeit und liebe
Liebe und Partnerschaft
»Die meisten Paare reden nur fünf bis zehn Minuten pro Tag richtig«
Loving Mother and Daughter Sleeping Together in Bed in the Evening; Schlafen
Kinderschlaf
Wie schläft mein Kind endlich durch?
Psychologie
Wie man im Alter geistig fit bleibt
Russland
"Frieden und Frieden und Frieden"
Influencer
Jetzt mal ehrlich
Zur SZ-Startseite