Der Begriff der Industriepolitik galt in Deutschland über Jahrzehnte als eine Art Schimpfwort. Wer "Industriepolitik" sagte, blickte dabei gerne verächtlich in Richtung Frankreich, wo Regenten jedweder Couleur bis heute zu glauben scheinen, die Wirtschaft laufe nur dann richtig, wenn sie klare politische Vorgaben aus dem Élysée-Palast erhält. Wie ewiggestrig, wie planwirtschaftlich und verkrustet ein solches Konzept doch wirkte im Vergleich zum angeblich so weltoffenen, liberalen Modell des Exportweltmeisters Deutschland.
Bundesregierung:Subventionen allein reichen nicht
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Industriepolitik ist wichtig, aber bitte nicht mit der Konfettikanone, sondern strategisch durchdacht. Dazu gehört auch: Die Rahmenbedingungen müssen stimmen.
Kommentar von Claus Hulverscheidt
Meinung Rezession:Die deutsche Wirtschaft braucht einen Kurswechsel
Die Bundesrepublik fällt ökonomisch zurück, weil ihre traditionellen Stärken Industrie und Export schwächeln. Wenn die Politik jetzt nicht gegensteuert, wird das zur Dauerkrise.
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