Bahnstreik:Claus Weselsky, der Scharfmacher

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Zu streiken ist ein Grundrecht, keine Frage. Allerdings nimmt GDL-Chef Claus Weselsky dieses Recht sehr weidlich in Anspruch. (Foto: Christoph Soeder/dpa)

Der GDL-Chef bricht den längsten Streik seiner Lokführergewerkschaft vom Zaun. Das liegt nicht am Stand der Tarifverhandlungen mit der Bahn - sondern an seinen ganz eigenen Interessen.

Kommentar von Benedikt Peters

Vor drei Jahren hat Claus Weselsky einen bemerkenswerten Satz gesagt. "Der Streik", so sprach damals der GDL-Chef in einem Interview, "ist das letzte Mittel einer Auseinandersetzung." Bemerkenswert ist das, weil es so offensichtlich gelogen war. Für den Chef der Lokführergewerkschaft ist der Streik nicht das letzte, sondern gerne auch mal das erste Mittel, wenn es darum geht, die eigenen Interessen durchzusetzen.

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Claus Weselsky ist der bekannteste, aber auch der berüchtigtste Gewerkschafter in Deutschland. Gerade legen seine Lokführer wieder mal das Land lahm. Zeit, ihn mal zwischen Gericht und Büro abzufangen und zu fragen: Ist das Größenwahn?

Von Alexander Hagelüken und Benedikt Peters

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