Arbeit:Die Viertagewoche ist viel mehr als ein Traum

Lesezeit: 3 min

Wer arbeitet künftig wie viel? Großraumbüro einer Bank in Zeiten vor dem Homeoffice (2001). (Foto: imago/imago)

Arbeitnehmer werden weniger - und damit mächtiger. Viele würden das gern nutzen, um kürzer zu arbeiten. Doch ganz so einfach ist das nicht zu machen.

Kommentar von Benedikt Peters

Das Jahr 2023 war eines, in dem ein Begriff, der zuvor ein Nischendasein in linken Utopien fristete, langsam in das Bewusstsein der Menschen rückte. "Braucht Deutschland die Viertagewoche oder einfach mehr Bock auf Arbeit?", fragte "Hart aber fair"-Moderator Louis Klamroth im März. Im Mai meldete die gewerkschaftsnahe Böckler-Stiftung: "81 Prozent der Vollzeitbeschäftigten wollen die Viertagewoche." Im Dezember scheiterte die IG Metall mit ihrem Vorhaben, sie in der Stahlindustrie einzuführen. Und über das Jahr hinweg meldeten sich immer wieder Ökonomen und Arbeitgebervertreter, die sagten, die Viertagewoche sei Unsinn, eine "Milchmädchenrechnung", ein "unrealistischer Traum".

Zur SZ-Startseite

SZ PlusJahresrückblick 2023
:Arbeitnehmer, nutzt Eure neue Macht

Von Lohnerhöhungen über Home-Office bis Vier-Tage-Woche: Beschäftigte können gerade mehr durchsetzen als vorher. Wo sind die Grenzen?

Essay von Alexander Hagelüken

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: