Krieg in der Ukraine:Warum die Gegenoffensive umsichtig vorgehen muss

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Artilleriestellung der ukrainischen Streitkräfte. (Foto: Friedrich Bungert)

Das ukrainische Militär tut nicht immer, was westliche Beobachter empfehlen. Dafür aber gibt es gute Gründe.

Kommentar von Nicolas Freund

Die Nachricht von Drohnenangriffen im Moskauer Geschäftsviertel wurde in sozialen Netzwerken und westlichen Medien mit sehr großem Interesse verfolgt. Den fast täglichen Nachrichten von wesentlich schwereren russischen Raketen- und Drohnenangriffen auf ukrainische Städte ist dagegen zuletzt weniger Aufmerksamkeit zuteil geworden. Es ist dabei noch völlig unklar, wer hinter den Angriffen in Moskau steckt. Von russischen Partisanen und Wagner-Söldnern bis zur ukrainischen Armee sind alle Möglichkeiten denkbar. Zugeschrieben werden die Angriffe in der öffentlichen Wahrnehmung jedoch wieder einmal Kiew. Vielleicht basiert diese Fantasie auf der Enttäuschung, dass große Erfolge der ukrainischen Gegenoffensive bisher auf sich warten lassen, obwohl Zehntausende ukrainische Soldaten in Polen, Deutschland und Großbritannien trainiert worden waren und für Hunderte Milliarden Euro Panzer, Munition, Hilfsgüter in die Ukraine geschickt worden sind.

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