Parteien:Die deutsche DNA

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Sahra Wagenknecht im Wahlkampf: Nicht die Partei, die Person ist das Programm. (Foto: Ulli Winkler/Ulli Winkler/Imago Images)

AfD oder Bündnis Sahra Wagenknecht: Beide geben vor, eine vermeintlich irregeleitete Demokratie auf den rechten Weg bringen zu wollen. Dabei ist es doch so: Ganz andere halten das Land seit 75 Jahren stabil.

Kommentar von Stefan Kornelius

Sahra Wagenknecht hat in ihrem politischen Leben einige ideologische Landschaften durchwandert. Sie war Kommunistin, verteidigte Stalin, versuchte sich als Markt-Sozialistin, Kapitalismus-Versteherin und außenpolitische Allrounderin, die alle Sympathie für Russland und keine für die USA zeigte. Am Ende fühlte sie sich stets am wohlsten in ihrem nationalen Mäntelchen. Bei aller inhaltlichen Vielseitigkeit blieb sich Wagenknecht in zwei Dingen treu: Sie verfügt über einen bemerkenswerten Instinkt für den politischen Zeitgeist und steht stets im Mittelpunkt der angestrebten Ordnung.

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