Kim Jong-un und Wladimir Putin begegnen sich auf Augenhöhe - der Satz allein sagt alles über die Verschiebungen im Schurken-Gefüge dieser Welt aus. Nordkoreas Diktator und Russlands Diktator verfügen über ein enormes Sensorium für ihre eigene Machtposition und die Stabilität der von ihnen geführten Regime. Wenn sie nun beide zu einem Treffen einwilligen, dann nur, weil es die Not gebietet und die Ernte verlockend erscheint. Welche Geschäfte zum Schaden Dritter verabredet wurden, wird man nicht öffentlich mitteilen. Aber das Verhandlungsinteresse ist offensichtlich, das Ergebnis möglicherweise bald ablesbar an der Zahl der Züge, die über die Brücke der Freundschaft zwischen Tumangang und Chassan rollen. Von Süden nach Norden könnten Granaten und Raketen in gewaltiger Zahl den Schlagbaum passieren, von Norden nach Süden Elektrobauteile oder Weizen.
Nordkorea:Zwei Schurken auf Augenhöhe
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Die Diktatoren aus Nordkorea und Russland verbindet mehr als ein Geschäftsinteresse - Wladimir Putins Staat nähert sich immer mehr dem Machtmodell von Kim Jong-un an.
Kommentar von Stefan Kornelius
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