330 000 Menschen arbeiten hierzulande im Polizeidienst. Es kann niemand ernsthaft erwarten, dass bei einer derart großen Gruppe nicht auch einige wenige dabei sind, die aus den falschen Gründen ein Interesse an Martinshorn, Handschellen und Dienstwaffe entwickelt haben: nicht weil sie idealistisch die Schwachen beschützen - sondern sich an einem Gefühl eigener Stärke berauschen wollen. Es kann niemand den Innenministern zum Vorwurf machen, dass rassistische Einstellungen überhaupt existieren; eine Recherche des Magazins Stern hat davon nun wieder bundesweit 400 Verdachtsfälle sichtbar gemacht.
MeinungPolizei:Die falsche Toleranz bröckelt, immerhin
Kommentar von Ronen Steinke
Lesezeit: 2 Min.
Gegen 400 Bedienstete wird wegen rassistischer oder anderer menschenfeindlicher Vorfälle ermittelt. Ein Grund zur Beunruhigung? Nicht unbedingt.
Rechtsextremismus-Vorwurf:Verfahren gegen 400 Polizisten
Die Beamten sollen einer rechtsextremen Gesinnung oder Verschwörungsideologien anhängen, heißt es aus den Innenministerien der Bundesländer.
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