Diese Bilder sind schwer zu ertragen. Da präsentiert sich auf der Außenministersitzung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) der Russe Sergej Lawrow so, als würde sein Land kein anderes OSZE-Mitglied angreifen und die ukrainische Zivilbevölkerung nicht mit Luftangriffen terrorisieren. Dabei werden seit 21 Monaten drei Ukrainer, die für die OSZE-Sonderbeobachtungsmission tätig waren, von den selbsternannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk festgehalten - undenkbar ohne das Okay des Kreml. Und es ist Moskau, das seit 2021 einen regulären Haushalt der Organisation verhindert.
Sicherheit:Sergej Lawrow, der wohl unvermeidbare Gast
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Mitten im Krieg gegen die Ukraine nimmt der Russe am OSZE-Außenministertreffen teil. Auch wenn es gute Gründe gibt, die Organisation arbeitsfähig zu halten: Dass der Westen dies akzeptiert, ist riskant.
Von Matthias Kolb, Skopje
OSZE-Treffen in Skopje:Showdown mit Sergej Lawrow
Kritiker werfen Russland vor, mit seinem Vetorecht die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit (OSZE) von innen zu zerstören. Weil Russlands Außenminister dennoch zum OSZE-Treffen in Nordmazedonien einreisen darf, boykottieren die Ukraine und die Balten die Veranstaltung.
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