Sicherheit:Sergej Lawrow, der wohl unvermeidbare Gast

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Am Donnerstag in Skopje: Russlands Außenminister Sergej Lawrow. (Foto: ROBERT ATANASOVSKI/AFP)

Mitten im Krieg gegen die Ukraine nimmt der Russe am OSZE-Außenministertreffen teil. Auch wenn es gute Gründe gibt, die Organisation arbeitsfähig zu halten: Dass der Westen dies akzeptiert, ist riskant.

Von Matthias Kolb, Skopje

Diese Bilder sind schwer zu ertragen. Da präsentiert sich auf der Außenministersitzung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) der Russe Sergej Lawrow so, als würde sein Land kein anderes OSZE-Mitglied angreifen und die ukrainische Zivilbevölkerung nicht mit Luftangriffen terrorisieren. Dabei werden seit 21 Monaten drei Ukrainer, die für die OSZE-Sonderbeobachtungsmission tätig waren, von den selbsternannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk festgehalten - undenkbar ohne das Okay des Kreml. Und es ist Moskau, das seit 2021 einen regulären Haushalt der Organisation verhindert.

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