OSZE-Treffen in Skopje:Showdown mit Sergej Lawrow

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Viele OSZE-Mitglieder würden die Anwesenheit von Russlands Außenminister Sergej Lawrow beim Ministertreffen in Skopje für ein notwendiges Übel halten. (Foto: Valery Sharifulin/Imago/Itar-Tass)

Kritiker werfen Russland vor, mit seinem Vetorecht die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit (OSZE) von innen zu zerstören. Weil Russlands Außenminister dennoch zum OSZE-Treffen in Nordmazedonien einreisen darf, boykottieren die Ukraine und die Balten die Veranstaltung.

Von Matthias Kolb, Wien

An diesem Mittwoch wird Russlands Außenminister Sergej Lawrow mit zahlreichen Diplomaten, seinem Arzt und etwa 20 Journalisten in Europa landen. Sein Ziel: die nordmazedonische Hauptstadt Skopje, wo Ende November das Ministertreffen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) stattfindet. Russland gehört der OSZE ebenso an wie die Ukraine, also jenes Nachbarland, gegen das Moskau seit mehr als 21 Monaten einen brutalen Angriffskrieg führt. Und anders als Polen, das 2022 die OSZE-Geschäfte führte und dem von der EU mit Sanktionen belegten Lawrow kein Visum ausstellte, hat Nordmazedonien als aktueller Vorsitzender Putins Chefdiplomaten eingeladen.

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