Medizin:Krebs nach Postleitzahl

Lesezeit: 1 min

Nicht so die Gegend, von der aus man privilegiert ins Leben startet: Leipzig, Stadtteil Grünau. (Foto: Thomas Eisenhuth/imago images)

Wer arm sowie schlecht ausgebildet ist, wird eher krank und muss früher sterben. Das zeigt sich nicht nur bei Infarkt, Diabetes und Schlaganfall, sondern auch bei Tumorleiden. Und die Unterschiede verstärken sich.

Kommentar von Werner Bartens

Armut macht krank, und schlechte Bildung macht krank. Beides kommt selten allein, folglich sind Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes und andere Leiden häufiger bei Menschen, die wenig verdienen und nicht gut ausgebildet sind. Der Zusammenhang ist bekannt und führt dazu, dass der Unterschied in der Lebenserwartung bis zu 16 Jahre beträgt - je nachdem, ob man zur höchsten oder niedrigsten Einkommens- und Bildungsschicht gehört. Wie krank und wie alt man wird, ist zudem eine Frage der Postleitzahl.

Zur SZ-Startseite

Öffentliche Gesundheit
:Soziale Lage beeinflusst Krebsrisiko in Deutschland zunehmend

Die altersstandardisierte Rate von Krebs-Neuerkrankungen in Deutschland sinkt. Doch in ärmeren Bevölkerungsgruppen ist der Trend längst nicht so deutlich - und die Unterschiede zwischen Arm und Reich werden größer. Eine Studie gibt Hinweise, warum.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: