Deutschland und Israel:Berlin bleibt klare Kritik an Jerusalem schuldig

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Bundesjustizminister Marco Buschmann hat bei seiner Tour durch Israel auch die Universität in Tel Aviv besucht. (Foto: Leon Kuegeler/IMAGO/photothek)

Die Reise von Justizminister Buschmann führt zur falschen Zeit an den falschen Ort. Das ist aber nicht allein sein Fehler.

Kommentar von Peter Münch

Im Goethe'schen Sinne hat Marco Buschmann alles richtig gemacht: "Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen", hatte einst der Dichterfürst bekundet. Weil Goethe obendrein auch noch Jurist war, mag sich der deutsche Justizminister von höherer Warte bestätigt gefühlt haben bei seinem Israel-Besuch in dieser Woche. Im politischen Sinne allerdings führte ihn diese Reise zur falschen Zeit zum falschen Ort. Doch dafür ist gewiss nicht der Minister allein haftbar zu machen.

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