Nahost:Ein Kampf um Israel

Nahost: Man muss sich damit abfinden, eine Wahl zu verlieren. Man kann sich aber nicht damit abfinden, sein Land zu verlieren: Demonstranten in Tel Aviv protestieren gegen die rechte Regierung.

Man muss sich damit abfinden, eine Wahl zu verlieren. Man kann sich aber nicht damit abfinden, sein Land zu verlieren: Demonstranten in Tel Aviv protestieren gegen die rechte Regierung.

(Foto: JACK GUEZ/AFP)

Tränen und Tumulte, gar die Warnung vor Chaos und einem Bürgerkrieg: Im 75. Jahr seines Bestehens tobt ein Konflikt um die Seele des jüdischen Staates - und die Demokratie dort.

Kommentar von Peter Münch

Israels Politikbetrieb gleicht in diesen Tagen einem Tollhaus. Die Knesset, das ehrwürdige Parlament, ist ein Platz der Tränen und Tumulte, und draußen versammeln sich die Massen zum wütenden Protest. Von einem Staatsstreich ist die Rede und von Anarchie, vor Blutvergießen wird gewarnt und vor einem Bürgerkrieg. Kurzum, es tobt ein Kampf in und um Israel - und dieser Kampf droht für den jüdischen Staat gefährlicher zu werden als alle Angriffe von außen.

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