Mali und der Sahel:Ein Einsatz, in dem es nichts mehr zu gewinnen gibt

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Nächstes Jahr im Mai sind die Deutschen weg: Verteidigungsminister Boris Pistorius im April bei seinem malischen Kollegen Sadio Camara. (Foto: Michael Kappeler/dpa)

Es ist richtig, dass der Bundestag den Abzug der Bundeswehr aus dem westafrikanischen Land beschließt. 4,3 Milliarden Euro hat der Einsatz gekostet. Man könnte solch eine Summe künftig auch anders ausgeben.

Kommentar von Bernd Dörries

Als 2021 die Bundeswehr Afghanistan verließ, konnte man kaum von einem Abzug sprechen, zumindest keinem geregelten. Es war eher eine Flucht vor den anrückenden Taliban, die so unorganisiert verlief, dass sie schließlich in einem Bild endete, das ein empörter Vorwurf war: Die deutschen Soldaten hätten zwar für die Heimholung von 65 000 Bierdosen gesorgt, nicht aber für die Sicherheit der afghanischen Soldaten. Der Vorwurf stimmte dann aber auch gar nicht, die Bierdosen blieben in Afghanistan.

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