Es ist erst gut zwei Jahre her, da traf Carsten Spohr eine auch symbolisch wichtige Entscheidung. Er wies seine Leute an, die Gehälter für Juni 2020 ein paar Tage früher als üblich zu überweisen. Es war nicht klar, ob Lufthansa nicht unmittelbar danach würde Insolvenz anmelden müssen. Denn es war fraglich, ob die Hauptversammlung der geplanten staatlichen Rettungsaktion in der Frühphase der Corona-Pandemie zustimmen würde. Und so wäre wenigstens noch der eine Monat abgedeckt.
Carsten Spohr:Lufthansas Mann für fast alle Krisen
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Carsten Spohr hat fast sein ganzes Berufsleben bei der Lufthansa verbracht. Jetzt steht der Vorstandsvorsitzende vor einer schwierigen Aufgabe im Unternehmen: Er muss die internen Konflikte befrieden.
(Foto: Jens Kalaene/dpa)Der Chef der Fluggesellschaft trifft in Notlagen den richtigen Ton. Doch mit der aktuellen Stimmung im Unternehmen tut er sich schwer.
Von Jens Flottau
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