Krieg in Europa:Kampf um die Krim

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22. September 2023: Das brennende Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte in Sewastopol. (Foto: IMAGO/Sergei Malgavko/IMAGO/ITAR-TASS)

Die jüngsten militärischen Schläge der Ukrainer gegen Russlands Streitkräfte auf der besetzten Halbinsel sind eine Schmach für Putin. Dennoch darf ihre Bedeutung nicht überschätzt werden.

Kommentar von Nicolas Freund

Der ukrainischen Armee sind in den vergangenen Wochen auf der Krim einige spektakuläre Erfolge gelungen: von der Zerstörung mehrerer russischer Flugabwehrsysteme bis zu den Angriffen auf ein Trockendock der Marine sowie das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte in Sewastopol. Noch vor einem Jahr wäre es undenkbar gewesen, dass die russische Armee solche empfindlichen Rückschläge erleidet. Möglich geworden sind solche Angriffe auch durch die Lieferung westlicher Waffen, wie der Storm-Shadow-Marschflugkörper, an die Ukraine. Längst raunen die sozialen Netzwerke von einer bevorstehenden Rückeroberung der seit 2014 von Russland besetzten Halbinsel durch die ukrainische Armee. Auch Kiew betont immer wieder, nicht nur den Donbass, sondern auch die Krim befreien zu wollen. Die Vertreterin des ukrainischen Prä­si­den­ten für die Krim, Maria Tomak, sagte am Dienstag in einem Podcast der BBC sogar ganz deutlich, die Angriffe dienten dazu, "die Wiedereingliederung der Krim" vorzubereiten.

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:Ein Schlag

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