Selbstbestimmungsgesetz:Der Entwurf hat eine mutlose Lücke

Selbstbestimmungsgesetz: Justizminister Marco Buschmann hat sich mit Familienministerin Lisa Paus endlich auf eine große Reform geeinigt: das Selbstbestimmungsgesetz.

Justizminister Marco Buschmann hat sich mit Familienministerin Lisa Paus endlich auf eine große Reform geeinigt: das Selbstbestimmungsgesetz.

(Foto: Michael Kappeler/dpa)

Nach langem Gerangel haben sich Justiz- und Familienministerium darauf geeinigt, wie das "Transsexuellengesetz" abgeschafft werden soll. Das ist gut, aber nicht gut genug.

Kommentar von Constanze von Bullion

Es war ein Ungetüm der alten Bundesrepublik. Das Transsexuellengesetz (TSG), erfunden 1980, zwang Menschen, die ihren Geschlechtseintrag im Pass ändern wollten, eine operative Geschlechtsänderung nachzuweisen. Außerdem mussten sie unverheiratet sein - oder sich sich schleunigst scheiden lassen - und fortpflanzungsunfähig, also sterilisiert. Geschichten aus finsterer Vorzeit? Keineswegs. Das TSG wurde zwar mehrfach für verfassungswidrig erklärt. Erst jetzt aber wird es abgeschafft. Endlich.

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