Klimapolitik:Auf der Suche nach der Sprache der Krise

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Der demokratische Staat legitimiert sich auch, indem er sich aufnahmebereit und dynamisch zeigt. Polizisten räumen einen Klimaprotest in Den Haag. (Foto: IMAGO/Marco de Swart/IMAGO/ANP)

Keine Ausreden mehr: Die absichtsvolle Verunglimpfung derjenigen, die für unseren Planeten eintreten, ist falsch. Und auch die Klimabewegung selbst muss ihr demokratisches Vokabular pflegen und erweitern.

Kolumne von Carolin Emcke

"Aber Sprechen und Handeln galten als gleich ursprünglich und einander ebenbürtig", schreibt die Philosophin Hannah Arendt in "Vita activa", "und dies nicht nur, weil ja offenbar alles politische Handeln (...) sich durchs Sprechen vollzieht, sondern auch in dem noch elementareren Sinne, dass nämlich das Finden des rechten Wortes im rechten Augenblick (...) bereits Handeln ist." Das ist zuletzt immer mehr verloren gegangen. Das Suchen nach dem rechten Wort im rechten Augenblick. Vielleicht ist in Vergessenheit geraten, dass ohne triftige Beschreibungen, ohne wahrhaftiges Sprechen, ohne demokratisches Vokabular kein Handeln möglich ist.

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