Die Wut auf den Straßen ist riesig, und zwar auf beiden Seiten. Die einen sind wütend, weil sie der Meinung sind, die Politik tue nicht genug für den Klimaschutz, und kleben sich darum auf Straßen. Die anderen sind wütend, weil sie hinter diesen Klebeblockaden im Stau stehen. Man kann das in zig Handyvideos beobachten, in denen festklebende Klimabewegte in Warnwesten verzweifelte Appelle über Innenstadtkreuzungen rufen und zwangsweise unbewegte Autofahrer (Maskulinum hier eher nicht generisch) sie anbrüllen, von ebenjenen Kreuzungen zerren oder gleich kurzerhand anfahren.
Klimaproteste:Diese Deals bringen beiden Seiten nicht viel
Lesezeit: 2 min
Hohe Genervtheit im Land: Eine Klimaaktivistin der "Letzten Generation" bei einer Straßenblockade in Magdeburg.
(Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa)Lassen sich Oberbürgermeister erpressen, wenn sie die Ziele der "Letzten Generation" unterstützen, damit diese mit den Protestaktionen aufhören? Wahrscheinlich. Und auch die Klimaaktivisten haben mit ziemlicher Sicherheit wenig davon.
Kommentar von Christoph Koopmann
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Zähne und Zeitgeist
Generation Beißschiene
Dating
"Zu viel Ehrlichkeit halte ich für ein Warnsignal"
Sternenkinder
Die Wochen mit Jonathan
GPT-4
Die Maschine schwingt sich zum Schöpfer auf
"Tár"-Schauspielerin Cate Blanchett
"Es ist einsam an der Spitze"