Italien:Meloni ist im ständigen Abwehrmodus

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Giorgia Meloni tritt ungern vor die Presse und hat dann auch nur wenig Zeit. Das ist kein gutes Zeichen. (Foto: Remo Casilli/Reuters)

Italiens Premierministerin hat ein Problem mit kritischen Medien: Sie entzieht sich auf Pressekonferenzen und zerrt Journalisten vor Gericht. Ein Warnsignal.

Kommentar von Oliver Meiler

Woran erkennt man, wie Mächtige ticken? Seit einem Monat ist die Postfaschistin Giorgia Meloni nun italienische Premierministerin, und natürlich sollen auch ihr die obligaten hundert Tage gewährt sein, bevor man ihren Start ins Amt umfassend beurteilt. Ein Tick aber schält sich schon heraus, es ist ein nervöser, impulsiver: Meloni kann ihre Abneigung gegen unliebsame, kritisch nachhakende Medien nicht verstecken, die muss einfach raus. Die Zeitung La Stampa titelte vor ein paar Tagen: "Sie ist allergisch auf Fragen".

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