Italien:Meloni hat kein Herz für Arme

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Postfaschismus und Kitsch? T-Shirt mit dem Konterfei von Giorgia Meloni, getragen auf einem Treffen der italienischen Rechtsparteien in Rom. (Foto: IMAGO/Vincenzo Nuzzolese/IMAGO/ZUMA Wire)

Dass Populisten und Rechtsextreme wie jetzt in Rom ausgerechnet bei den besonders Bedürftigen sparen, als deren Fürsprecher sie sich doch so gern geben, hat einen perfiden Grund.

Kommentar von Marc Beise

Der beste Weg zu mehr Wohlstand in einer Gesellschaft ist es nicht - jetzt mal sehr holzschnittartig betrachtet -, die Sozialausgaben immer weiter zu erhöhen, sondern stattdessen die Kosten und Steuern von Unternehmen zu senken. Dann bleibt der Wirtschaft mehr Geld für Investitionen, neue Jobs werden geschaffen, und am Ende profitiert das Land ganz allgemein: Das ist eine bekannte politische Position, die man eher wirtschaftsliberalen Parteien zuordnet. Interessanterweise sind es aber auch und gerade rechtspopulistische Bewegungen, die als Erstes die ärmeren Gruppen schröpfen - obwohl sie doch vorgeben, die "normalen" Bürger bevorzugt gegen die angeblich abgehobenen Ideen der Elite zu vertreten.

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