Nach drei Monaten Krieg im Gazastreifen ist es höchste Zeit, einen Plan für danach vorzulegen. Schließlich hat der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bisher lediglich wissen lassen, was er nicht will: Dass der Gazastreifen zu "Hamastan oder Fatahstan" wird. Und dass er "stolz darauf ist, einen palästinensischen Staat verhindert" zu haben. Seine rechtsextremen Minister streben ohnehin Groß-Israel an und haben sich erdreistet, im kriegsbedingt notwendig gewordenen Nachtragshaushalt noch etwa hundert Millionen Euro zusätzlich für den Ausbau der Siedlungsaktivitäten unterzubringen.
Nahost:Beide Seiten brauchen eine neue Führung
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Die Zweistaatenlösung ist die einzige Option, die den Nahost-Konflikt befrieden kann. Doch Benjamin Netanjahu ist nicht bereit und Mahmud Abbas nicht in der Lage. Und deshalb radikalisieren sich viele Palästinenser.
Kommentar von Alexandra Föderl-Schmid
Nahost:"Zwei Staaten, das ist die gerechte Lösung"
Tzipi Livni, die ehemalige Außen- und Justizministerin Israels, verteidigt die Militäroperation im Gazastreifen - auch gegen internationale Kritik. Aber sie fordert jetzt einen Plan für die Zeit nach dem Krieg, in der ihrer Ansicht nach auch die Ära von Netanjahu endet.
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