Nahost:"Zwei Staaten, das ist die gerechte Lösung"

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Rauch über dem Gazastreifen nach dem Beschuss durch das israelische Militär. (Foto: JACK GUEZ/AFP)

Tzipi Livni, die ehemalige Außen- und Justizministerin Israels, verteidigt die Militäroperation im Gazastreifen - auch gegen internationale Kritik. Aber sie fordert jetzt einen Plan für die Zeit nach dem Krieg, in der ihrer Ansicht nach auch die Ära von Netanjahu endet.

Interview von Alexandra Föderl-Schmid

Tzipi Livni gilt als liberale Stimme Israels, trotz ihres Rückzugs aus der Politik wird sie auf dem internationalen Parkett gehört. Die ehemalige Außen- und Justizministerin ist mit vielem, was die rechts-religiöse Regierung unter Ministerpräsident Benjamin Netanjahu macht, nicht einverstanden. Aber wenn es um den Krieg im Gazastreifen geht, dann gibt es von ihr Unterstützung für das militärische Vorgehen der israelischen Armee: "Israel braucht Sicherheit, und der Fokus ist darauf gerichtet, wie man die Hamas auslöschen kann", sagt die 65-Jährige im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung in ihrem Haus in Tel Aviv. Gleichzeitig betont Livni: "Unser Krieg ist nicht gegen die Palästinenser, er ist gegen die Hamas. Das ist ein asymmetrischer Krieg zwischen einem Staat und einer Terrororganisation."

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