Kino:Danke,İlker Çatak

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In Hollywood gerühmt, daheim wenig gesehen: İlker Çatak. (Foto: Chris Pizzello/dpa)

Er hat den Film "Das Lehrerzimmer" inszeniert, ist für den Oscar nominiert - aber der Kulturbetrieb ignoriert ihn, das Kind von Einwanderern. Gut, dass er sich das nicht gefallen lässt.

Kolumne von Jagoda Marinić

Stell dir vor, du bist als deutscher Regisseur für den Oscar nominiert - und keiner sieht hin. Jedenfalls ein großer Teil jener nicht, die dafür zuständig wären, über deine Nominierung zu berichten. Sie schreiben über die großartige Sandra Hüller, den schon legendären Wim Wenders. Aber nur selten nennen sie den deutschen Regisseur İlker Çatak. In Deutschland hat man es ja bekanntlich schwer, die Namen der Minderheiten auszusprechen, selbst jener Millionen, die seit mehr als sechs Jahrzehnten in Deutschland leben.

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