Gesellschaft:Schöne Grüße an die Männersakkozeit

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Eine reine Männerrunde war das Bundeskabinett unter Kanzler Konrad Adenauer 1958. (Foto: SZ Photo)

Am 18. Dezember gibt es ein Jubiläum zu feiern: das der Gleichberechtigung. Aber die Firma Friedrich Merz ist in der Vergangenheit stecken geblieben. Im neuen Grundsatzprogramm kommt die Emanzipation gar nicht vor. Typisch.

Kolumne von Heribert Prantl

Wenn man wissen will, was dem neuen CDU-Programm alles fehlt, muss man nur einen einzigen Namen nennen: Rita Süssmuth. Sie ist nicht einfach alte Dame, sie ist, immer noch, politische Kämpferin. Demnächst wird sie 87 Jahre alt; verglichen mit dem, was da im Entwurf eines neuen CDU-Grundsatzprogramms geboten wird, ist sie unglaublich jung, fantasievoll und modern; sie war einst eine aufgeklärt-mutige Bundesministerin für Jugend, Familie, Gesundheit und Frauen, dann war sie eine resolut-konsequente Bundestagspräsidentin. In ihren Interviews und Büchern fürchtet sie heute den "Rückfall hinter das Erreichte". Damit hat sie recht.

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