Fußball:Nike oder Adidas? Egal, es ist nur ein Trikot

Lesezeit: 2 min

Im WM-Jahr 1974 kam der Adidas-Gründer Adi Dassler noch persönlich, um mit Franz Beckenbauer (links) und Uli Hoeneß die neuen Fußballschuhe anzuprobieren. (Foto: Werner Baum/dpa)

Der DFB wechselt den Ausrüster - und die Aufregung ist groß. Klar, die Fußballfunktionäre haben sich maximal ungeschickt verhalten. Aber: Die wirtschaftliche Zukunft des Landes ist nicht in Gefahr.

Kommentar von Caspar Busse

Es ist immer wieder erstaunlich, welches Erregungspotenzial dem Fußball innewohnt. Da entscheidet der Deutsche Fußball-Bund (DFB), den Ausrüster zu wechseln, von Adidas zu Nike - und im Land bricht sofort ein Sturm der Entrüstung los. Wirtschaftsminister Robert Habeck meldet sich und sagt, die drei Streifen auf dem Trikot der Nationalspieler seien "ein Stück deutscher Identität". Und schiebt nach: "Da hätte ich mir ein Stück mehr Standortpatriotismus gewünscht." Der Grünen-Politiker will damit offenbar vor allem den Nerv der Fans treffen.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusEM-Trikots der Nationalmannschaft
:Im Barbie-Trikot zur EM

Die alten "Hinterhofasphalt"-Shirts haben längst ausgedient. Bei dieser EM sind die Zweittrikots der Nationalelf Pink plus Lila. Manch ein Fan fühlt sich in seiner Männlichkeit angegriffen.

Von Silke Wichert

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: