Familien:Elterngeld ist kein Urlaubsgeld

Zeit zu dritt zu Hause ist eine feine Sache, doch muss diese nicht unbedingt der Staat finanzieren. (Foto: Nick Taubert/imago/Westend61)

Die gemeinsamen Erziehungsmonate werden begrenzt. Das ist richtig, wenn man bedenkt, wofür die staatliche Zuwendung bisher gerne genutzt wurde.

Kommentar von Katharina Riehl

Als Familienministerin Lisa Paus im Sommer ankündigte, das Elterngeld für Besserverdiener zu streichen, wurde die Debatte schnell emotional. Während die einen es gerecht und angemessen fanden, einem Paar mit einem zu versteuernden Jahreseinkommen von 150 000 Euro kein Elterngeld mehr zu zahlen, kritisierten die anderen das verheerende gleichstellungspolitische Signal. Denn vor allem deshalb war das Elterngeld ja erfunden worden: als Anreiz für eine gleichberechtigte Arbeitsverteilung in jungen Familien. Damit auch Väter öfter ein paar Monate zu Hause bleiben, sich um die Kinder kümmern und die Mütter schnell wieder in den Beruf einsteigen.

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