USA und Russland:So testet Putin Grenzen aus

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Solch eine Drohne vom Typ "MQ-9 Reaper" ist nun zum Absturz gebracht worden. (Foto: Tsgt. Emerson Nunez/Us Air via www.imago-images.de/IMAGO/ZUMA Wire)

Auf dem Luftwaffenstützpunkt Ramstein konnten US-Offiziere live zusehen, wie zwei russische Kampfjets über dem Schwarzen Meer das unbemannte Flugobjekt bedrängten. Der Westen muss in solchen Fällen sowohl entschlossen bleiben als auch Ruhe bewahren.

Kommentar von Daniel Brössler

Technisch gesehen gibt der Verlust einer Drohne vom Typ MQ-9 Reaper über dem Schwarzen Meer den US-amerikanischen Streitkräften vermutlich keine großen Rätsel auf. Vom Luftwaffenstützpunkt Ramstein aus konnten US-Offiziere per Videoübertragung das gefährliche Spektakel live betrachten, in dem zwei russische Kampfflugzeuge vom Typ Su-27 das unbemannte Fluggerät 30 bis 40 Minuten lang verfolgten und ihm gefährlich nahe kamen. Die US-Regierung schildert es so, dass die Maschinen Treibstoff auf die Drohne abgeschossen hätten, vermutlich um den eingebauten Kameras die Sicht zu nehmen. Danach sei es zur Kollision mit einem der Kampfflugzeuge gekommen, weshalb man die Drohne habe zum Absturz bringen müssen. So weit, so relativ klar. Schwerer einzuschätzen sind die politischen Hintergründe und die militärischen Folgen.

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