CDU:Mensch Merz

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Vor seiner ersten Wiederwahl als Parteichef: Friedrich Merz, 68. (Foto: Michael Kappeler/dpa)

Nach der Wahl 2021 war die Partei zerstritten, inhaltlich entkernt und orientierungslos. Unter dem neuen Vorsitzenden hat sie sich erholt. Das wäre eine hervorragende Bilanz - bliebe da nicht die Frage: Taugt der Chef auch als Kanzler?

Kommentar von Robert Roßmann

Ausgerechnet in Neukölln, möchte man sagen. Es dürfte kaum einen Teil Deutschlands geben, der Friedrich Merz so fremd ist wie dieser Berliner Bezirk. Nach den Neuköllner Silvesterkrawallen sprach der CDU-Chef mit Abscheu über "kleine Paschas". Als er kurz danach zu einem Wahlkampfauftritt in den Bezirk kam, regte sich die damalige Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey höllisch darüber auf. Vor der Halle wurde gegen Merz demonstriert. Das war im Januar 2023. Jetzt kommt der CDU-Chef trotzdem wieder nach Neukölln - und mit ihm tausend weitere Christdemokraten. Denn ausgerechnet dort findet ihr Bundesparteitag statt.

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