Olaf Scholz:Wen man bekloppt nennt, und wen nicht

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Wie nennt man so etwas? Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Debatte um ein Adjektiv erweitert. (Foto: Julian Stratenschulte/dpa)

Der Kanzler und die "Letzte Generation" blamieren sich, jeweils nach ihren Möglichkeiten. Und Alexander Dobrindt, logo, schließt sich an.

Kommentar von Detlef Esslinger

Wer die Straße blockiert, der klebt dort nicht ex cathedra; daher ist es mindestens erstaunlich, wie die nichtkriminelle Vereinigung "Letzte Generation" auf ein Wort des Bundeskanzlers reagiert. Olaf Scholz hatte am Montag beim Besuch einer Schule gesagt, er finde deren Aktionen "völlig bekloppt" - woraufhin die Klimakleber äußerten, "fassungslos" zu sein. Na ja, so ist das nun mal in einer Demokratie: Die einen dürfen, ohne größere Nachteile befürchten zu müssen, anderen den Tag schwer machen; diese anderen, selbst wenn sie Bundeskanzler sind, dürfen mit drastischen Worten bezweifeln, dass die Aktionen zu irgend etwas Konstruktivem führen.

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