Nur falls es irgendjemand vergessen haben sollte, ruft auch das neue Jahr in Erinnerung, was bereits die vergangenen Jahre in Variationen vorgeführt haben: Die Straße ist ein politischer Ort. Wer sich nicht gehört fühlt mit seinen Argumenten, kann seinem Anliegen eine physische Präsenz verleihen, an der im Wortsinn niemand mehr vorbeikommt. Die einen nutzen dazu Sekundenkleber, die anderen setzen sich auf Traktoren, der Effekt ist derselbe: Der Protest stört den Alltag, um Aufmerksamkeit zu generieren und den Scheinwerfer auf die eigenen Ziele zu richten.
Bauern:Nötigung ist das nicht
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Erst die Klimakleber, nun die Landwirte: Solange die Blockaden zeitlich begrenzt sind, gehen sie in Ordnung. Die Bundesregierung sollte sie sehr ernst nehmen.
Kommentar von Wolfgang Janisch
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Michaela Höfel aus Puchheim erklärt, warum sie bei der Protestwoche dabei ist, warum die Kürzung der Subventionen sie als Bio-Landwirtin besonders trifft und was Bauern wirklich brauchen.
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