Es sagt nichts Gutes über die Lage eines Vorsitzenden, wenn es sich bei einem seiner treuesten noch verbliebenen Unterstützer um den Chef einer anderen Partei handelt. Das trostlose Bild, das Armin Laschet dieser Tage abgibt, wäre daher nicht vollständig ohne einen Blick auf Christian Lindner. Der FDP-Vorsitzende nimmt nach dem guten Abschneiden seiner Partei die Jamaika-Option nicht ohne Not und vor der Zeit vom Tisch. Das ist nachvollziehbar. Verhandlungstaktisch wäre es Unsinn und innerparteilich kaum vermittelbar. Dennoch wird Christian Lindner schon bald beginnen müssen, seine Leute an die Wirklichkeit zu gewöhnen: Die FDP wird in der Ampel regieren oder gar nicht.
Liberale:Wer regieren will, braucht Fantasie
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Christian Lindner, Parteivorsitzender der FDP
(Foto: REUTERS)Die Alternative zur Ampel wäre nicht Jamaika, sondern wieder eine große Koalition. Das kann FDP-Chef Christian Lindner nicht wollen. Zumal ein Bündnis mit SPD und Grünen für seine Partei auch einige Vorteile hätte.
Kommentar von Daniel Brössler
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