Krieg in Nahost:Vorerst wird sich niemand mäßigen

Lesezeit: 2 min

Am Morgen danach: Zivilisten bringen ein paar Habseligkeiten aus dem Klinikum, in dem sie Schutz gesucht hatten. (Foto: Abed Khaled/AP)

Nach dem Raketentreffer auf das Al-Ahli-Klinikum in Gaza ist an ein Ende der Gewalt vorerst nicht zu denken. Im Gegenteil: Eine langfristige Folge der Kämpfe könnte sich bereits abzeichnen.

Kommentar von Tomas Avenarius

Schlimmer hätte es kaum kommen können. Keinen Tag vor dem Besuch von US-Präsident Joe Biden schlägt wohl eine Rakete im Ahli-Arab-Krankenhaus in Gaza ein. Die Explosion tötet nach palästinensischen Angaben zwischen 300 und 500 Menschen. Viele sollen in ihren Klinikbetten gestorben sein. Die Palästinensische Autonomiebehörde spricht von "einem Massaker", die Israelis hingegen von einer Rakete des Islamischen Dschihad, die auf Israel gezielt habe, aber über Gaza vom Kurs abgekommen sei.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusPalästinenser
:Warten auf den Knall

Wer durch das palästinensische Westjordanland reist, begegnet Menschen in Wut, in Trauer und in großer Angst - vor dem israelischen Militär und davor, dass sich die Spannungen in einer Gewaltexplosion entladen könnten.

Von Peter Münch

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: