Fernsehen:Na servus

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Mia sans, die jungen Wilden: Udo Wachtveitl und Miroslav Nemec im Fall "Ein Sommernachtstraum" von 1993. (Foto: imago images / United Archives)

2025 ist Schluss für das Münchner "Tatort"-Ermittler-Duo Leitmayr und Batic. Schade, mit ihnen gehen vertraute, erfahrene Gesichter.

Von Claudia Fromme

Natürlich beginnt auch diese Geschichte, wie so viele Münchner Geschichten, im Biergarten. "Unverbrauchte Gesichter" suchte der Bayerische Rundfunk für seinen Tatort, so ist es überliefert, wobei es natürlich nicht sehr fein ist, dem vorhandenen Personal dergestalt mitzuteilen, dass es offenbar verbraucht ist. In den Siebzigern ermittelte Gustl Bayrhammer als Melchior Veigl, in den Achtzigern Helmut Fischer als Ludwig Lenz. Der ewige Grantler, gefolgt vom ewigen Stenz. Und dann waren da plötzlich diese zwei Typen um die dreißig, hungrig, aufstrebend. Die Fernsehleute luden sie zur Brotzeit unter Kastanien ein, Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl wähnten sich im Pitch um den Posten des Kommissars und gockelten los. Sie wussten nicht, dass die Wahl längst auf sie beide gefallen war. Mit dem Treffen wollte man nur sicherstellen, dass sie im Team funktionierten.

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