Maybrit Illner:Der sanfte Weg des Hape Kerkeling

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Bei Maybrit Illner (Mitte) durfte jeder was sagen, aber nachgehakt wurde bei den Gästen kaum (v.l.): Politikwissenschaftlerin Düzen Tekkal, Entertainer Hape Kerkeling, die Influencerin Leonie Plaar und Philosoph Julian Nida-Rümelin (Foto: ZDF/Jule Roehr)

In der letzten Sendung vor den Ferien diskutiert Maybrit Illner über einen Klassiker des Sommerlochs, oder wie man im Feuilleton sagt: Cancel Culture. Die Runde ist vielversprechend. Schade nur, dass beim Reden über das Reden das Zuhören zu kurz kommt.

Von Kathrin Müller-Lancé

Maybrit Illners letzte Sendung vor der Sommerpause, das gleich vorweggeschickt, schlittert am Thema des Tages bedauerlicherweise kilometerweit vorbei. Während das halbe Land zwischen Grunewald und Schönefeld eine mutmaßliche Löwin sucht, während Zeitungen und Fernsehsender Liveticker eingerichtet haben, Raubtierexperten rätseln, ob es sich nicht vielleicht doch um eine Kuh oder einen Kaukasischen Schäferhund handelt und Hubert Aiwanger gegen "Großstadtökologen" hetzt, hat sich Illner für einen anderen Klassiker des Sommerloch-Repertoires entschieden. Nicht für freilaufende Tiere, nicht für Schwimmbadkrawalle, sondern, apropos Aiwanger, für die Frage, wer denn was überhaupt noch wie sagen darf, oder, wie man im Feuilleton sagt: Cancel Culture.

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