Wokeness:Aufgewacht im KulturkampfEin kleines Café in Connecticut erzürnt Konservative mit seinem Namen. Dabei hatte "Woke Breakfast & Coffee" gar keine politischen Hintergedanken.
Letzte Staffel "Jerks" auf Joyn Plus:Mit dem Busfahrer onaniert, vom Sessel gefallen"Jerks", die soziologische Großstudie über Peinlichkeit, Scham und Egoismen - also den Menschen - endet mit einer fünften Staffel. Und wie.
SZ PlusComic-Festival in Angoulême:Hier wird's explizitDas Comic-Festival von Angoulême wird in diesem Jahr 50 Jahre alt, zum Jubiläum gibt es einen Skandal über kinderpornografische Inhalte.
SZ PlusBret Easton Ellis:"Heute würde 'American Psycho' nicht mehr verlegt werden" Kultautor Bret Easton Ellis über die Vorteile des Alterns, kulturelle Aneignung - und seinen neuen Roman "The Shards".
SZ PlusMeinungBismarck und Preußen:Nicht unser KanzlerAnnalena Baerbock hat das Bismarck-Zimmer umbenannt, Claudia Roth sucht einen neuen Namen für die Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Ist das Geschichtsverdrängung?
SZ PlusMonty Python-Komiker:Als wir jung und lustig warenDer Schauspieler John Cleese macht nun eine Sendung für den rechtspopulistischen Sender GB News. Wie es dazu kam
SZ PlusPsychologie:Haltet alle den Mund!Menschen meiden unangenehme Informationen, weil das ihre Identität infrage stellt? Diese verbreitete Annahme scheint nicht zutreffend zu sein. Was stattdessen dahinter steckt.
SZ PlusSmashing Pumpkins:"Sie canceln dich nicht einfach, sondern hängen dich am Himmel auf"Billy Corgan hat eine Rock-Oper geschrieben, in der man Dissidenten ins All schießt. Ein dafür erstaunlich versöhnliches Gespräch über Meinungsfreiheit, Clowns - und den Gottesstatus von Elvis.
SZ PlusDebatte:Oh WinnetouAls Kind träumte unser Autor von Amerika, weil er Karl May gelesen hatte. Später wurde er dort Korrespondent. Nicht erst seitdem weiß er: Klischees in Büchern halten selten der Wirklichkeit stand. Aber müssen sie das überhaupt?
SZ PlusMeinungRechtswissenschaft:Hans-Georg Maaßen muss wegDer einstige Verfassungsschutzpräsident und Vertreter rechter Thesen schreibt an einem Grundgesetz-Kommentar mit - und bearbeitet ausgerechnet das Asylrecht. Warum das nicht tragbar ist.
SZ PlusDebatte um "Winnetou":Im Westen gibt's NeuesDer Ravensburger-Verlag zieht nach Kritik zwei Bücher zum Kinderfilm "Der junge Häuptling Winnetou" zurück - und erntet noch mehr Kritik.
Ballett:Tanz der IdentitätenBallettensembles stehen vor der Frage, wie sie mit Mitgliedern umgehen, die traditionelle Geschlechterzuordnungen sprengen.
CDU-Chef:Merz und die Frage, wer zuletzt canceltDer CDU-Chef kritisiert gerne eine vermeintliche "Cancel Culture", also das Absagen von Veranstaltungen. Und löst nun selbst eine wahre Cancel-Kaskade aus.
Cancel Culture:Scharfe Kritik an Humboldt-UniDass die Berliner Universität den Vortrag einer Wissenschaftlerin über das biologische Geschlecht abgesagt hat, schlägt hohe Wellen. Ein neuer Fall von Cancel Culture?
SZ PlusMeinung"Moralophobia" von Jörg-Uwe Albig:Eine Verteidigung der MoralCancel Culture, "Gendergaga"-Abmahn-Proleten und Corona-Maßnahmen-Bekämpfer: Es ist das ganz scharfe Schwert, mit dem Schriftsteller Jörg-Uwe Albig gegen die Apologeten moralischer Kälte in den Kampf ziehen will. Wird er den Diskurs retten?
SZ PlusPhilosophie:"Viele Menschen behandeln ihre Scham heute als Distinktionsmerkmal"Was ist Scham? Und wie wird sie benutzt, um andere Menschen abzuurteilen? Ein Gespräch mit Philosoph Robert Pfaller über die Schuldkultur, in der wir leben, die Peinlichkeit des Gesichtsverlusts und die Frage, ob Scham auch etwas Gutes hat.
SZ PlusKulturelle Aneignung:Wenn Putin vom Canceln redetWegen ihrer Dreadlocks wird eine Musikerin von Fridays for Future ausgeladen - und Wladimir Putin vergleicht die russische Kultur mit J. K. Rowling. Was sagt das über die Moral der heutigen Tage?
SZ PlusSängerin Ronja Maltzahn:Worldpop unter Beschuss"Hallo, liebe Welt da draußen": Ronja Maltzahn steht im Zentrum einer Erregung, die nicht so banal ist, wie viele das gern hätten. Als Ziel taugt die Sängerin aber nur sehr bedingt.
SZ PlusRosalía im Porträt:"Beim Musikmachen geht es mir nicht um richtig oder falsch"In Rosalías neuem, sensationellem Album "Motomami" kollidieren Genres und internationale Einflüsse. Der spanischen Sängerin wird deswegen kulturelle Aneignung vorgeworfen. Eine Begegnung.
Profil:Whoopi GoldbergWandelnde One-Woman-Show, nun von ihrem Sender zu zwei Wochen Nachdenken verdonnert.
SZ PlusRussland:Willkommen im BiedermeierIn Russland tobt die Debatte um eine "Neue Ethik". Auch Regimekritiker diffamieren alles, was im Westen als "woke" gilt: Schwule, Queer-Aktivisten, Feministinnen.
Italien:Frauen auf die Sockel!Die größten Namen der Stadt allesamt männlich? Padua debattiert über die Statuen auf der Piazza.
SZ PlusPsychologie:Gefährliche EinigkeitHohe Übereinstimmung in moralischen Fragen kann Gruppen radikalisieren. Warum eine Vielfalt an ethischen Überzeugungen wichtig ist.
SZ PlusUSA:Eine Universität gegen das CancelnDie Cancel Culture an US-Universitäten wird immer aggressiver. Nun wollen prominente Intellektuelle in Texas eine eigene Universität gründen. Könnte das zu einer freieren Debattenkultur führen?
Gorki Theater Berlin:Nehmt das, Polit-Kommissare!Das Berliner Maxim Gorki Theater zeigt ein, nein, das Musical zur Cancel Culture.
Sönke Wortmanns "Contra" im Kino:Richtig streitenWeil er sie beleidigt hat, muss Christoph Maria Herbst als alter weißer Professor einer migrantischen Studentin das Debattieren beibringen. Ein Vorbild für unsere verzoffte Gegenwart?
SZ PlusMeinungLiteratur:Hilfe, wir sind nicht woke genugDarf man eine Erzählung, in der Gewalt beschrieben wird, noch drucken? Geht ein Roman, in dem ein Reaktionär reaktionäres Zeug redet, in Ordnung? In Verlagen greift die Angst um sich, zum Gegenstand aggressiver Identitätsdebatten zu werden.
SZ PlusKultur und Moral:"Die Kunstfreiheit wird von zwei Seiten angegriffen"Wie steht es um die Freiheit der Kunst? Peter Raue ist Rechtsanwalt, Kunst- und Theaterkenner. Ein Gespräch über "Cancel Culture", Ängste, Urteile und Vorverurteilungen im deutschen Kulturbetrieb.
SZ Plus"Culture Wars":Weiß, männlich und zwischen 40 und 66 Jahre altIn Großbritannien beendet ein staatlich gefördertes Orchester die Zusammenarbeit mit weißen Musikern, um diverser zu werden. Die Empörung ist groß - doch vor allem ein Konservativer dürfte sich freuen.
"Me Too" in der Tanzwelt:AbgesetztIn Belgien werden Arbeiten des Choreografen Jan Fabre gestoppt, in Linz droht einer Tanzdirektorin das Aus. Beide sollen ihre Macht missbraucht haben.
China:Wo ist Zhao Wei?Sie ist eine der bekanntesten Schauspielerinnen Chinas und dort plötzlich nicht mehr im Internet zu finden. Auch weitere Prominente hat die Kommunistische Partei digital ausradieren lassen. Der Grund: moralische Erziehung - von Stars und Fans.
SZ PlusMeinungSoziale Medien:Gegen Hass, gegen HetzeNoch nie zuvor hat eine Bundesregierung auf einen Schlag so viele Gesetze verschärft, die sich gegen bestimmte Formen von Äußerungen richten. Warum das kein Angriff auf die Meinungsfreiheit ist, sondern ihr Schutz - und dringend nötig.
MeinungWissenschaftsfreiheit:Kontroversen gesuchtIn einem neuen Wissenschaftsmagazin sollen Ideen diskutiert werden, die an vielen Universitäten keinen Platz mehr finden. Das ist erfreulich und bedenklich zugleich.
SZ PlusMeinungKolumne "Was folgt", 6. Folge:Erspart Euch die SchnappatmungAll die Shitstorms werden sich ja auch nach Erreichen der Herdenimmunität nicht wieder verziehen. Ich empfehle ungefragt: Lasst sie doch labern.
SZ PlusAlice Hasters über Gleichberechtigung:Die Wut ist berechtigtDie Diskussion um Identitätspolitik und Cancel Culture wird immer aufgeregter. Versuch einer Klärung.
Frankreich:Akademischer Streit eskaliertAn einer Hochschule in Grenoble werden zwei Dozenten der Islamophobie bezichtigt - und stehen jetzt unter Polizeischutz.
Muppet Show:Alter weißer FroschDer Streamingdienst Disney Plus versieht einige Folgen der "Muppet Show" mit einem Warnhinweis. Warum das ein Angriff auf das Lebenswerk des Puppenspielers Jim Henson ist.
SZ PlusCancel Culture:Wir müssen redenGroßbritannien will Cancel Culture per Gesetz verbieten - um die Redefreiheit zu bewahren. Aber ist Restriktion wirklich das richtige Mittel?
SZ PlusMeinungsfreiheit an Hochschulen:"Die Empfindlichkeit kann auch zu weit gehen"Der Historiker Michael Sommer ist dem neuen "Netzwerk Wissenschaftsfreiheit" beigetreten - und erklärt im Interview, warum er auch Björn Höcke an die Universität einladen würde.
Netzwerk Wissenschaftsfreiheit:Austeilen und Einstecken70 kluge Köpfe gründen das "Netzwerk Wissenschaftsfreiheit", um Forschung und Lehre gegen ideologische Einschränkungen zu verteidigen. Ist das nötig?
SZ PlusPsychologie:Alle anderen halten den Mund!Das Recht auf freie Rede gewähren Menschen nur jenen, deren Meinung sie teilen.
"Böses Blut" von J. K. Rowling:Ein Mörder und sein KostümIm vergangenen Jahr wurde J. K. Rowling Transphobie vorgeworfen. Manche wollen die auch in ihrem neuesten Krimi "Böses Blut" sehen. Ist da was?
Kunst im öffentlichen Raum:Nacktes EntsetzenErst New York, jetzt London: Immer mehr Denkmäler lösen Protest aus. Beim entblößten Körper im öffentlichen Raum trudelt derzeit die ganze klassische Tradition der Kunst in die Krise.
Meinungsfreiheit an der Universität:"Wir haben nur einen Schnappschuss gemacht"Zwei Soziologen haben untersucht, wie es unter linken Studierenden um die Meinungsfreiheit steht. Das Ergebnis finden sie teils "besorgniserregend".
Knausgård-Debüt:Die Begierde nach der 13-JährigenKarl Ove Knausgårds Debütroman "Aus der Welt" ist auf Deutsch erschienen. Er muss und kann skandalös bleiben.
SZ PlusPsychologie:Aufgeklärt bis zur VerblendungVorurteile sorgen für Konflikte, ob privat oder in der Gesellschaft. Leider hilft dieses Wissen nicht, die eigenen Denkfehler zu vermeiden. Im Gegenteil.
"Hart aber fair" zu "Streit um die Sprache":Rote "Zigeuner-Sauce" vor dem U-Bahnhof "Mohrenstraße"Frank Plasberg fragt, was man noch sagen darf. Viel, wie sich zeigen wird. Dann verheddert man sich in Ironie und mauen Anekdoten aus dem Kindergarten.
"Omama" von Lisa Eckhart:Schau an, ein Proömium!Kleiner Zwischenstand in der Debatte um die Kabarettistin Lisa Eckhart: Ihr Buch zumindest muss wirklich niemand lesen. Der nächste Streit wartet eh schon.
jetztMeinung:Hört auf, Debatten als "Cancel Culture" abzustempeln!Denn dadurch wird Kritik junger Bewegungen abgewehrt und mächtige Menschen wie Donald Trump inszenieren sich als Opfer.
Streit um Kabarettistin:Lisa Eckhart weist Antisemitismus-Vorwürfe zurück"Es gibt teilweise ein boshaftes Missverstehen", sagte die Kabarettistin. Eine Lesung der Österreicherin in Hamburg war vergangene Woche abgesagt worden.