Chrupalla und Wolffsohn bei "Markus Lanz":"Sie sind ein richtiger Intrigantenstadl"

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AfD-Chef Tino Chrupalla und Historiker Michael Wolffsohn sprechen erst spät in der Sendung miteinander. Dann beginnt allerdings der interessante Teil. (Foto: Cornelia Lehmann/Cornelia Lehmann)

Wer sich den AfD-Chef Tino Chrupalla einlädt, sollte schwer aufs eigene Niveau achten. Bei "Markus Lanz" erinnern immerhin die Gäste an die entlarvende Kunst der Manieren.

Von Marlene Knobloch

Wer zeigen will, wie schlecht sich ein Gast benimmt, muss am Esstisch wie im Fernsehstudio eigentlich nicht mehr tun als die eigenen Manieren zu wahren. Höflich begrüßen. Den guten Rotwein, die guten Fragen anbieten. Genau zuhören, um genau nachzuhaken. Spätestens, wenn jemand einsam schmatzt, Ketchup aufs Tartar kippt oder hektisch aufs nächste Thema ausweicht, sich verhaspelt und herumirrt, sieht der Zuschauer Lücken, Ungereimtheiten, fühlt sich unangenehm berührt, stört sich vielleicht. Was Markus Lanz allerdings an diesem Abend in der Runde mit dem AfD-Chef Tino Chrupalla veranstaltet, ist eine fatale Demonstration, wie man das eigene Niveau versenkt.

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