KEF:Gremium für Rundfunkbeiträge wählt neuen Vorsitzenden

Alle fünf Jahre beginnt eine neue Amtszeit für die Finanzkommission aus 16 Sachverständigen. Der neue Vorsitzende hat bereits drei große Themen auf seiner Agenda.

Wie hoch sollen die Rundfunkbeiträge ausfallen? Mit dieser Frage beschäftigt sich ein Gremium aus 16 Sachverständigen, die den Finanzbedarf von ARD, ZDF, Deutschlandradio und Arte feststellen und den Bundesländern gegebenenfalls Änderungen empfehlen. Nun hat das neu zusammengesetzte Gremium, das auf den recht sperrigen Namen Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (kurz: KEF) hört, einen neuen Vorsitzenden.

Künftig steht der Betriebswirtschaftler Martin Detzel an der Spitze. Das teilte die KEF nach der konstituierenden Sitzung zu Beginn der neuen fünfjährigen Amtszeit mit. Detzel ist Professor an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg und gehört der KEF seit 2012 an, seit 2020 war er bereits stellvertretender Vorsitzender. Der bisherige Vorsitzende, Heinz Fischer-Heidlberger, schied nach drei Amtszeiten aus.

Finanzkommission Kef
:Wir sind dann mal weg

Die KEF ermittelt, wie viel Geld der öffentlich-rechtliche Rundfunk braucht. Warum gerade jetzt eine große Umbesetzung der Finanzkommission ansteht.

Von Carolin Gasteiger

Detzel kündigte an, dass vor allem drei Themen die Arbeit der Kommission in den nächsten Jahren prägen würden: die Digitalisierung und veränderte Mediennutzung, die Auswirkungen der Diskussion um Auftrag und Struktur des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sowie die Folgen der Corona-Pandemie.

© SZ/epd/dpa/aner - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusRundfunkabgabe
:"Mein Name ist da wie ein rotes Tuch"

Zwölf Jahre lang hat er die Öffentlich-Rechtlichen zum Sparen gezwungen: Heinz Fischer-Heidlberger, scheidender KEF-Vorsitzender. Ein Gespräch über das Reizthema Rundfunkabgabe und die Zukunft der Öffentlich-Rechtlichen.

Interview von Claudia Tieschky

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: