Rundfunkabgabe:"Mein Name ist da wie ein rotes Tuch"

Rundfunkabgabe: Heinz Fischer-Heidlberger blickt auf seine Zeit als Vorsitzender der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) zurück.

Heinz Fischer-Heidlberger blickt auf seine Zeit als Vorsitzender der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) zurück.

(Foto: Jan Woitas/picture alliance)

Zwölf Jahre lang hat er die Öffentlich-Rechtlichen zum Sparen gezwungen: Heinz Fischer-Heidlberger, scheidender KEF-Vorsitzender. Ein Gespräch über das Reizthema Rundfunkabgabe und die Zukunft der Öffentlich-Rechtlichen.

Interview von Claudia Tieschky

Jedes Mal, wenn über die Rundfunkabgabe gestritten wird, geht es auch um ihn - beziehungsweise um die Gruppe aus 16 unabhängigen Experten, deren Vorsitzender er seit zwölf Jahren ist. Heinz Fischer-Heidlberger, 69, hat seit Dezember 2009 für die KEF gesprochen, die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten, der er seit Anfang 2007 angehört. Sie legt alle vier Jahre den Beitrag so fest, dass ARD, ZDF und Deutschlandradio ihren Auftrag erfüllen können. Der frühere Präsident des Bayerischen Obersten Rechnungshofs und die übrigen Sachverständigen geben den Sendern nie so viel, wie die wollen. Und die Länder dürfen davon nach der geltenden Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts nur im extremen Ausnahmefall abweichen. Ergebnis: Jedes Mal gibt es nach der KEF-Empfehlung für den neuen Beitrag Streit. Fischer-Heidlberger, der zum Jahresende aufhört, hat sich davon noch nie beeindrucken lassen.

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