Royals in den Medien:Was soll man den Herrschaften noch glauben?

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Eine Zeitungsleserin im Flughafen London Heathrow. (Foto: Alexandre Marchi/MAXPPP/picture alliance)

Die Bildmanipulation des britischen Königshauses bestärkt ein tiefes Misstrauen gegen Medien. Das ist ein ernsthaftes Problem, nicht nur für die Royals.

Von Alexander Menden

Königin Elizabeth II. gab während ihrer gesamten langen Regierungszeit kein einziges ausführliches Interview. Als Sensation verkaufte die BBC, dass die Queen einmal, 2018, in einer Dokumentation ein bisschen über ihre Erinnerungen an die Krönung 65 Jahre zuvor sprach. Sonst sagte sie ab und zu mal etwas über Pferde oder Corgies, und hielt sich sonst an vorbereitete Redetexte. Sie schien vertraut und blieb zugleich ein Rätsel. Diese Distanzwahrung wurde von Presse und Öffentlichkeit respektiert. Doch die Queen war damals schon innerhalb der Familie Windsor eine absolute Ausnahme, und seit ihrem Tod herrschen endgültig andere Regeln im Verhältnis der Medien zu den Royals. Nichts belegt diese Veränderung besser als der Fall des nachträglich bearbeiteten Muttertags-Fotos von Kate und ihren Kindern.

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